Per Speed-Dating zum passenden Ausbildungspartner

Immer wenn es draußen warm wird, hat das Speed-Dating Hochkonjunktur. Und das hat mit Frühlingsgefühlen nicht das Geringste zu tun. Speed-Dating gibt es nämlich mittlerweile auch im Rahmen der Bewerberakquise – vor allem, wenn es um Ausbildungsplätze geht.

Wenn Sie im Juni noch immer nicht jeden Ausbildungsplatz besetzt haben, sind Sie mit Sicherheit in bester Gesellschaft. Zahlreiche Unternehmen waren nämlich auch in diesem Frühjahr nicht in der Lage, passende Bewerber für ihre Lehrstellen zu finden. Das hat mit der Qualität der Ausbildung in einem Unternehmen oftmals gar nichts zu tun.

Es ist schlicht die demographische Entwicklung, die verhindert, dass alle Ausbildungsplätze passgenau besetzt werden können. Trotzdem gibt es auch in letzter Sekunde noch Möglichkeiten und Wege aus dem Dilemma. Denn mittlerweile werden bundesweit Speed-Datings durchgeführt – und das ganz nach dem Muster des klassischen Speed-Datings im Rahmen der Partnervermittlung.

Und das funktioniert so: Ein potenzieller Auszubildender setzt sich für etwa 10 Minuten zu Ihnen an den Tisch und wechselt anschließend zum Nachbartisch, an dem ein anderes Ausbildungsunternehmen auf der Suche ist. Zu Ihnen rückt dann der Bewerber auf, der bislang vor ihnen in der Reihe saß und dort sein Glück versuchte. Ganz nach dem Prinzip des klassischen Speed-Datings lernen sich die Partner – hier Ausbildungsbetriebe und Bewerber – kurz und prägnant kennen.

Zahlreiche Kontakte in kurzer Zeit

Der Vorteil der Methode liegt auf der Hand: Sie als Ausbildungsbetrieb haben in sehr kurzer Zeit zahlreiche Kontakte. Gleiches gilt für die Azubis. Passt der kurze Kontakt sowohl für Sie als auch für den Azubi, dann können Sie mit ihm einen weiteren Kontakt, also beispielsweise ein echtes Vorstellungsgespräch, vereinbaren.

Solche Veranstaltungen werden regional von Kammern, Verbänden bzw. Agentur für Arbeit organisiert. Scheuen Sie sich als Ausbildungsbetrieb nicht, entsprechende Angebote zu nutzen. Ein solcher Weg weicht zwar von gewohnten Pfaden ab, er gilt aber vor allem für die Bewerber als attraktiv. Und dort wo es für sie attraktiv ist, werden sie auf Lehrstellensuche gehen.