Gerade keinen Bock: So motivieren Sie Auszubildende

In 3 Jahren Ausbildung sind Phasen geringerer Motivation ganz normal. Wenn solche kleinen Krisen aber immer wieder kommen, länger werden oder gar nicht mehr enden wollen, dann sind Sie als Ausbilder gefragt. Sie sorgen jetzt für einen Motivationsschub.

In der Probezeit sind Auszubildende in aller Regel hinreichend motiviert. Auch im letzten halben Jahr – also vor der Abschlussprüfung – sind Motivationsprobleme selten. Zwischendurch dagegen finden sich immer wieder Motivationslöcher mit verschiedenen Ursachen. Dabei spielen immer wieder 3 Faktoren eine Rolle.

Ursache 1: Azubi hat keine interessanten Aufgaben
Offenbar ist Ihr Auszubildender unterfordert und findet seine Aufgaben daher nicht interessant genug. Sie können darauf reagieren, indem Sie Ausbildungsphasen mit leichteren und möglicherweise monotonen Aufgaben für solche Azubis verkürzen. Geben Sie ihm stattdessen die Möglichkeit, sich im Rahmen anspruchsvoller Tätigkeitsgebiete und auch Sonderprojekte auszutoben.

Ursache 2: Niemand interessiert sich für die Ausbildung
Wenn der Azubi in einer Abteilung tätig ist, in der er als "normaler" Arbeitnehmer angesehen wird und nicht als Lernender, dann wird er vor allem dann die Lust und die Motivation verlieren, wenn er nicht zu den besten gehört.

Geben Sie ihm daher auf jeden Fall die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sorgen Sie dafür, dass das Klima für Fragen und typische Ausbildungssituationen geeignet ist. Tragen Sie auch dafür Sorge, dass sich immer mindestens eine Person für den Auszubildenden als Fachausbilder zuständig fühlt.

Ursache 3: Es fehlt eine Perspektive
Viele Azubis wissen nicht, was nach der Ausbildung auf sie zukommt. Werden sie übernommen oder nicht? Ist ihre Qualifikation gefragt? Kann man in diesem Beruf gutes Geld verdienen?

Auszubildende müssen wissen, warum sie sich die Ausbildung tatsächlich "antun". Nur dann interpretieren sie ihren Alltag positiv und können aus diesem Motivation ziehen. Kein Azubi wird sich Tag für Tag immer wieder anstrengen, wenn er nicht weiß, wofür er das eigentlich tut. Fazit: Teilen Sie ihm seine gute Perspektive mit!