Bürokaufleute: Ausbildung zu einem kaufmännischen Beruf

Bürokaufleute, wie die Verallgemeinerung lautet, haben ähnliche Aufgaben wie eine Sekretärin. Termine werden vereinbart, mit denen des Vorgesetzten abgestimmt und überwacht, zudem werden Rechnungen erstellt und deren Begleichung in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Abhängig vom Aufgabengebiet werden Statistiken erstellt, um eine Entwicklung sichtbar zu machen.

Der Bereich der Personalabrechnung oder das Rechnungswesen sind die beiden Tätigkeitsgebiete, die statistisch gesehen die meisten Stellen beinhalten. Doch auch andere Branchen machen ein Arbeiten als Bürokauffrau möglich.

Eine Ausbildung zu einem kaufmännischen Beruf dauert in der Regel 3 Jahre und kann bei einem fest vorgebenden Notendurchschnitt auf zwei Jahre verkürzt werden. Eine Verkürzung beruht auf einer Antragsstellung und muss vom Ausbildungsbetrieb bewilligt werden. Für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz empfiehlt sich ein guter Realschulabschluss oder ein Fachabitur. Eine Ausbildung zum Bürokaufmann bzw. zur Bürokauffrau besteht aus einer Vereinigung von schulischer und betrieblicher Vermittlung des notwendigen Wissens.

Der erfolgreiche Abschluss öffnet neue Türen in Form von möglichen Weiterbildungen. Die zur Verfügung stehenden Weiterbildungen reichen von Betriebswirtschaft bis hin zu Finanzbuchhaltung.

Auswirkungen von Weiterbildungen

Das gezielte Weiterentwickeln durch Weiter- und Fortbildungen wirkt sich nicht nur auf das Aufgabengebiet aus. Auch die Höhe des Gehaltes profitiert von einer Spezialisierung und ermöglicht zugleich ein Aufsteigen in der Karriereleiter. Das Angebot an Weiterbildungen variiert von Stadt zu Stadt, weswegen oftmals auch über Pendeln oder einen Umzug  nachgedacht werden sollte, um passende Weiterbildungen zu finden.

Beschäftigungen als Angestellte

Kaufmännische Dienste werden von Angestellten auch im Handelsgewerbe geleistet und von Vorgesetzten in ausreichendem Abstand kontrolliert. Die Position als leitender Angestellter ist mit viel Eigenverantwortung verbunden und weist hauptsächlich leistungsorientierte Aufgaben auf. Der Entscheidungsfreiraum ist aufgrund der leitenden Position deutlich größer als bei einer klassischen Anstellung. Der Entscheidungsfreiraum beinhaltet Einstellungs- und Entlassungsberechtigungen, sowie oft eine Generalvollmacht.

Ein Dienstvertrag stellt die rechtliche Grundlage eines Angestelltenverhältnisses dar. Der Inhalt des Dienstvertrages besteht aus zwingenden Vorschriften, tariflichen Vereinbarungen und Schutzbestimmungen. Ein mündlicher Abschluss eines Vertrages ist zwar möglich, die rechtliche Wirksamkeit ist jedoch beschränkt. Ohne Zeugen ist die Möglichkeit auf eine mündliche Vereinbarung zu bestehen nahezu unmöglich.

Rechte einer Bürokauffrau

Das Schließen eines Arbeitsvertrages beinhaltet ein Recht des Angestellten auf eine Beschäftigung. Die Hauptvergütung erfolgt in Form eines festen Gehaltes und wird im Normalfall am Ende eines Monats ausgezahlt. Abhängig vom Aufgabengebiet ist eine Erhöhung des Gehaltes möglich, ebenso wie ein Vereinbaren von zeitlich begrenzten Beschäftigungen.

Pflichten eines Angestellten

Die im Arbeitsvertrag festgehaltenen Aufgaben müssen zur Zufriedenheit des Arbeitgebers erledigt werden. Aufgaben oder Forderungen die gegen das Gesetz verstoßen, dürfen selbstverständlich abgelehnt werden. Die Dauer und Art der Tätigkeit orientieren sich nach dem Einsatzgebiet und dem Inhalt des Dienstvertrages.

Grundsätzlich gilt, dass interne Informationen nicht an Außenstehende weitergegeben werden dürfen. Eine leichtfertige oder absichtliche Weitergabe von Informationen kann nicht nur eine Kündigung mit sich bringen, sondern auch rechtliche Folgen haben. Ein Handel, beziehungsweise der Abschluss eines Auftrages, darf grundsätzlich nicht ohne die Zustimmung des Vorgesetzten getätigt werden.