Für Sie kostenlos: Ausbildungsbegleitende Hilfen

Wenn Ihr Azubi in Schule und/oder Betrieb nicht die Leistung erbringt, die Sie sich als Ausbilder erhofft haben, dann können Sie auch Hilfe von außen nutzen, ohne dass Sie dies etwas kostet. Die so genannten Ausbildungsbegleitenden Hilfen sind eine Leistung der Arbeitsagentur und könnten das Problem beheben.

Wofür sind die Hilfen der Arbeitsagentur gedacht?

Bei Ausbildungsbegleitenden Hilfen handelt es sich um die gezielte Förderung Ihrer Auszubildenden in Fachtheorie und -praxis. Auch allgemeinbildende Wissenslücken (Defizite in Deutsch oder Mathematik) könnten auf diese Art und Weise geschlossen werden. Durchgeführt werden die entsprechenden Schulungen in der Regel bei privaten Bildungsträgern, finanziert werden sie von Ihrer Agentur für Arbeit.

Wichtig ist: Nicht Sie sind der Antragsteller, sondern der Azubi muss sich darum kümmern. Schließlich möchte man Teilnehmer gewinnen, die tatsächlich auch wollen und nicht nur von ihrem Ausbildungsbetrieb geschickt werden. Insofern könnten Sie als Ausbilder zwar den Part übernehmen, sich vor Ort nach passenden Schulungen und geeignetem Stützunterricht zu informieren, für den Rest ist aber Ihr betroffener Auszubildender zuständig.

Das erwartet Ihren Auszubildenden

  • Ausbildungsbegleitende Hilfen kommen ohne Druck durch Leistungskontrollen und Klausuren aus. Sie sollen lediglich gezielt Lücken füllen.
  • Im besten Falle orientieren sie sich direkt an den Zwischen- und Abschlussprüfungen des Azubis.
  • In der Regel ist die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm, da es sich bei den Klassen um recht kleine Gruppen handelt.

Vorteile dieser Maßnahme

Für Ihren Azubi besteht der Vorteil natürlich darin, dass er mit den Ausbildungsbegleitenden Hilfen eine große Chance hat, seine Ausbildungsleistungen zu verbessern. Das dürfte sich direkt auf die Ergebnisse in den Prüfungen auswirken. Zwischenzeitlich gilt das natürlich auch bereits für die Leistungskontrollen in der Berufsschule.

Für Sie als Ausbildungsbetrieb liegt der Vorteil darin, dass Sie sich so gut wie gar nicht um die Organisation und überhaupt nicht um die Finanzierung des zusätzlichen Unterrichts kümmern müssen. Ist Ihr Auszubildender erst einmal erfolgreich angemeldet und besucht regelmäßig die Stützkurse, können Sie gewiss sein, dass die Sache läuft.

Und auch die Agentur für Arbeit, die das ganze finanziert, profitiert mittel- und langfristig davon. Schließlich kann auf der Basis von Ausbildungsbegleitenden Hilfen oftmals ein Ausbildungsabbruch oder ein Scheitern in der Prüfung verhindert werden. Damit wird die Wahrscheinlichkeit stark gesenkt, dass beim betroffenen Auszubildenden zu einem späteren Zeitpunkt eine längere Arbeitslosigkeit eintritt, die ungleich teurer werden würde.